In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Jahr 2019 rund 311 200 Wohnungen genehmigt. Das waren 3,0 % oder 8 900 Wohnungen mehr als im Vorjahr. Dies ist insbesondere auf die Entwicklung bei den Mehrfamilienhäusern (+4,6 %) zurückzuführen. Aber auch die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser ist um 1,2 % und die für Zweifamilienhäuser um 2,6 % gestiegen.
Bei den neu zu errichtenden Nichtwohngebäuden, die im Jahr 2019 genehmigt wurden, verringerte sich der umbaute Raum gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,1 % auf 223,1 Millionen Kubikmeter. Nichtwohngebäude sind Gebäude, die überwiegend Nichtwohnzwecken dienen, zum Beispiel Fabrikgebäude und Lagerhallen, Büro- und Verwaltungsgebäude oder landwirtschaftliche Betriebsgebäude.
Die Zahl der Baugenehmigungen ist ein wichtiger Frühindikator zur Einschätzung der zukünftigen Bauaktivität, da Baugenehmigungen geplante Bauvorhaben darstellen. Allerdings nimmt die Zahl der Bauvorhaben, die noch nicht begonnen beziehungsweise noch nicht abgeschlossen wurden (der sogenannte Bauüberhang), seit einigen Jahren zu. Die tatsächliche Entwicklung der Bautätigkeit im Jahr 2019 wird durch die Entwicklung der Baufertigstellungen dargestellt, die das Statistische Bundesamt voraussichtlich Mitte des Jahres 2020 veröffentlicht.
Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Baugenehmigungen sowie zum Bauüberhang können über die Tabellen (31111) sowie die Tabellen 31131 der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
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